Ottawa, Ontario – Ein Traum wird wahr: Mythos Harley Davidson

Wie eine Burg muten die Regierungsgebäude Kanadas an. Die neugotischen Bauten thronen auf dem Parliament Hill. Die kostenlose Besichtigungstour führt durch das House of Commons, den Senate und die wunderschöne mehrstöckige runde Bibliothek, die tausende von Büchern in edelhölzernen mit Schnitzereien verzierten Regalen birgt. Der Peace Tower, die Kleinausgabe des Big Ben, überragt den mittelalterlich wirkenden Komplex. Täglich um 12 Uhr ertönt das Glockenspiel. Über einen Aufzug hat man Zugang zum Turm und kann von dort die Stadt überblicken. Trotz ihrer fast 900.000 Einwohner wirkt Ottawa heimelig und grün, was nicht zuletzt daran liegt, dass die Stadtverwaltung den Bau von Hochhäusern verhindert hat. Im Anschluss fährt uns Dan noch am Sitz des Gouverneur General vorbei. Die Stellvertreterin der Queen in Kanada residiert standesgemäß in einer Art Palast, umgeben von einem ausladenden öffentlichen Park.

Der Nachmittag verläuft nicht ganz so entspannend. Wir müssen Arminius Reifen rotieren um gleichmäßige Abnutzung zu gewährleisten. Unter Einbeziehung des Reserverades und unterbrochen von zwei heftigen Regenschauern zwischen Sonnenscheinperioden arbeiten wir drei – Dan hilft uns netterweise – mehrere Stunden.

Am Abend erfüllt sich für Jörg ein Wunschtraum: Er darf Harley Davidson fahren. Erst Myras kleine 900er, dann Dans große 1700er. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht genehmigt er sich anschließend das erste Bier.

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