Calgary, Alberta – Zurück bei Freunden

Der südafrikanische Mechaniker der Spezialwerkstatt für Kraftstoffsysteme baut unsere Einspritzdüsen aus und packt sie auf den Prüfstand. Das Ergebnis ist nicht sehr ermutigend. Bei zwei Düsen stimmt das Einspritzbild nicht, die anderen halten den Einspritzdruck nicht mehr. Wir sollten wohl besser alle sechs wechseln lassen, was ein dickes Loch in die Reisekasse reißt. Kanada scheint extrem minderwertigen Diesel zu haben, das haben uns schon viele Trucker erzählt. Die meisten verwenden Additive, um die Dieselqualität aufzuwerten, was in Europa für einen Motor dieser Art schlicht herausgeschmissenes Geld wäre. Hier jedoch, so scheint es, eine lohnende Investition. Die Speditionen kippen Dieselverbesserer in die Tanks ihrer Trucks und legen es auf die Transportkosten um. Private Dieselfahrzeuge gibt es dagegen kaum in Kanada. Selbst die großen Wohnmobile fahren mit Benzin. Wir bestellen die Ersatzteile, die morgen kommen sollen und hoffen, dass es damit getan sein wird.

Die Firma GCL war sehr entgegenkommend. Da das Auto nicht mehr bewegt werden kann, sobald die Düsen ausgebaut sind, mussten wir nicht in die Werkstatt fahren. Die Mechaniker erledigen alle Arbeiten auf dem Parkplatz vor der Firma, was natürlich halbwegs gutes Wetter vorausgesetzt hat. So können wir in der Kabine wohnen bleiben und müssen nicht ins Hotel oder Hilfe von Freunden in Anspruch nehmen.

Zum Dinner sind wir bei unseren Freunden Lynn und Claude eingeladen. Die Freude ist groß, wir sehen uns viel früher wieder als erwartet und es wird ein langer Abend. Aber wer kennt schon die Pläne des großen Manitu?

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