Rapid City, South Dakota – Vom Teufelsturm zum Schwarzwald

Das Devils Tower National Monument in der Nordostecke Wyomings ist das erste zum Nationalmonument erklärte Naturdenkmal der USA. Der Teufelsturm, ein konischer, abgeflachter Berg aus Säulenbasalt, ragt deutlich sichtbar 265 m hoch aus der Prärie. Im Gegensatz zu früheren Interpretationen geht die Wissenschaft heute davon aus, dass vor 50 Mio. Jahren flüssiges Magma ins Oberflächensediment gepresst wurde. Es trat jedoch nicht aus, stattdessen erkaltete es kristalline Strukturen bildend unter der Oberfläche und zerbrach schließlich in Säulen. Die Erosion des Oberflächengesteins ließ den Basaltberg nach und nach zu Tage treten. Doch Wind und Wetter nagen auch am Teufelsturm, und die Basaltsäulen brechen von unten her Stück für Stück weg. Ein zwei Kilometer langer Rundwanderweg führt um den Berg herum, von wo aus man im Sommer Kletterer an den Steilhängen beobachten kann.

Am Nachmittag können wir im Ort Spearfish, der schon zu South Dakota gehört, nicht widerstehen, uns in einem Western Outlet Cowboystiefel zu kaufen. In den Staaten geht es einfach nicht ohne! Ein kleiner Umweg bringt uns durch den gut 25 km langen Spearfish Canyon. Die Straße läuft parallel zu einem kleinen Bach, der sich vor Urzeiten tief in die Schlucht eingegraben hat. Der Canyon ist Teil der Black Hills, einem Mittelgebirge zwischen Wyoming und South Dakota, das dem Schwarzwald ähnlich ist und vielleicht auch seinen Namen daher hat. Hier liegen etliche der Attraktionen der Gegend, aber bester Ausgangspunkt für Touren ist Rapid City, mit 62.000 Einwohnern die größte Stadt im Umkreis von mehreren hundert Meilen.

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