Black Canyon of the Gunnison NP, Colorado – Schwarze Schluchten, weiße Berge

Um an den Nordrand des Black Canyon zu gelangen, muss man zwei bis drei Stunden Fahrt in Kauf nehmen, da es keine direkte Verbindung gibt. Bei Zeitmangel würde ich sogar den North Rim bevorzugen. Hier ist, auch im Sommer, weit weniger los und die Ausblicke in die Schlucht sind dramatischer, da die Wände steiler sind und man so ungehindert bis zum Fluss hinuntergucken kann. Die letzten Kilometer der Zufahrt sind ungepflastert, aber gut gepflegt. Heute ist der erste überwiegend bewölkte Tag nach sechs Wochen Sonnenschein. Schnee krümelt nur leicht ohne sich ernsthaft irgendwo niederzulassen. Die Sonne ist so freundlich, uns ein paar Strahlen in den Canyon zu schicken, damit die Fotos im schwarzen Gestein besser werden.

Auf dem Highway # 65 überqueren wir die Grand Mesa, die größte Mesa der Welt. Über 300 Seen haben dort oben Platz und einige Skigebiete. Die Umgebung der Mesa liegt auf etwa 1.500 m Höhe, die Straße hat ihren höchsten Punkt auf 3.305 m. Die -7° C und die geschlossene Schneedecke laden nicht zum campen ein, und so fahren wir die 1.800 Höhenmeter auf der anderen Seite wieder runter – fast 30 km ohne Gas zu geben. Dann läuft die Straße nicht minder spektakulär und weiter sanft talwärts zunächst im Canyon des Plateau Creek und dann als I 70 im Colorado River Tal.

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