Los Mochis, Sinaloa – Warten auf El Jefe

Intuitive Navigation scheint mir in Mexiko angebracht zu sein. Die Beschreibung aus unserem Campingplatzführer hilft nur dann uneingeschränkt, wenn man sich auf der beschriebenen Zufahrtstraße in den Ort befindet. Unser Navigationssystem Lissy scheint sich so an unsere Offroadabenteuer gewöhnt zu haben, dass sie im Fahren von Feldwegen insistiert. Wir schalten sie stumm und finden den einzig verbliebenen Campingplatz dieser Großstadt trotzdem auf Anhieb, asphaltierten Straßen folgend. Nur noch sechs Stunden des Wartens – erst sollen es zwei, später nochmals eine sein – erscheint El Jefe, der Besitzer, endlich persönlich. Wir vertrieben uns die Zeit solange mit Arbeit und der nette Helfer rückte uns Tisch und Gartenstühle in den Schatten. Der Campground schließt offiziell im April, aber er bleibt nie unbewacht. Ich handle den Patrone von 250 auf 200 Peso die Nacht mit Full Hook-up herunter. Er müsse extra wegen uns einen nächtlichen Aufpasser bestellen, erteilt er weiteren Kostenminimierungsversuchen meinerseits eine Absage. Das ist nicht von der Hand zu weisen, bleibt Arminius doch zwei Tage alleine hier. Ich vereinbare vier Nächte und El Jefe lässt sich herab, das von mir ausgesuchte Hotel telefonisch zu reservieren und für morgen Früh ein Taxi zu bestellen. Unsere Bahnreise kann beginnen.

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