Ciudad de México, D.F., México – Die lange Geschichte Mexikos

Das anthropologische Nationalmuseum in Mexiko Stadt ist ein Juwel – selbst für Museumsmuffel ist es ein muss, will man ein wenig Licht ins Gewirr der vielfältigen mesoamerikanischen Kulturen bringen. Das Museum ist riesig und fast zu viel für einen Tag. Das Erdgeschoss des u-förmigen Gebäudes beherbergt neben einer Einführung in die Anthropologie, also die Wissenschaft vom Menschen und seiner Entwicklung, zwölf Galerien, die sich mit den unterschiedlichen Hochkulturen Mexikos beschäftigen, darunter die Tolteken, die Maya, die Azteken, Teotihuacán, Oaxaca und anderen Regionen. Das Obergeschoss birgt Sammlungen von Kleidern, Häusern, Kunstgegenständen, religiösen Artefakten sowie Informationen über Festivitäten und soziale Organisation der 56 überlebenden indigenen Nationen Mexikos. Im Innenhof des Museo Nacionál de Antropología steht eine elf Meter hohe Säule, umgeben von einem Wasservorhang, auf der eine 84 m lange Überdachung ruht. Man nimmt an, dass dies die größte Betonstruktur der Welt ist, die auf einer einzelnen Säule ruht. Eine Sonderausstellung informiert derzeit über die fünf großen Pyramidenstätten Mexikos (Museumseintritt 51 Peso pP).

Ein hervorragend ausgebautes und relativ sicheres Verkehrsmittel in Mexiko ist die Metro. Für nur 3 Peso pro Fahrt kann man beliebig oft umsteigen. Mit einem Metroplan ist es ganz einfach. Während der Stoßzeiten ist die U-Bahn, die teils überirdisch fährt, krachend voll. Zwischendurch aber ist es recht unterhaltsam. Geduldete Verkäufer streifen durch die Waggons und versuchen, Taschenlampen, Scheren, Süßigkeiten, Kaugummis, Spielzeug, Einreibemittel oder Tabletten zu verkaufen – meist für einen Einheitspreis von 5 Peso. Bettler gibt es auch, meist jedoch versuchen selbst Blinde oder Taubstumme etwas zu verkaufen oder zumindest zu singen oder zu musizieren.

Leave a Reply

You must be logged in to post a comment.