Zamorano, Honduras – Wurst und Käse statt Camping

Knappe 500 Höhenmeter auf weniger als zwei Kilometer – das ist der Weg, den wir von Monika und Jörg heute wieder ins Dorf runterfahren müssen. Erneut benötigen wir eineinhalb Stunden. Weitere, umfangreiche Rodungsarbeiten sind notwendig, da sich die Zweige im Verlauf von zwei Tagen wieder senken, an anderen Stellen sind Äste halb abgebrochen und blockieren uns die Durchfahrt.

Endlich in Zamorana angekommen haben wir kein Glück bei der landwirtschaftlichen Universität. Man will uns auf dem gesamten Gelände nicht campen lassen. Auch nicht beim Hotel, das die Uni betreibt. Wir dürften nur hier übernachten, wenn wir uns ein Zimmer mieten, das zudem recht teuer ist. Schade, wir hätten uns die Kaderschmiede des gesamten Kontinents für Agraringenieure und -ökonomen morgen gerne angesehen. So besuchen wir nur kurz den Supermarkt, wo neben regulären Artikeln Brot, Milch- und Fleischprodukte der hauseigenen Marke Zamorana verkauft werden, die teils auch in anderen honduranischen Supermärkten erhältlich sind. Doch Auswahl und Preis hier sind unschlagbar. Die Agrarhochschule soll sich zu 30 % aus dem Verkauf der Molkerei- und Metzgereiprodukte finanzieren.

Nur wenige Kilometer östlich von Zamorana finden wir für 100 Lempira Unterschlupf im Eco Parque Zamorana (N 14°01’13.0’’ W 86°58’58.1’’), der mit ökologisch höchstens den sparsamen Einsatz von Swimmingpoolchemikalien gemeinsam hat. Doch zum Campen ist es weiträumig und ruhig – öko hin oder her.

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