Macas, Ecuador – Die Rettung

Galo lockte uns nach Macas, aber nun sind wir etwas verloren. Galo, den wir mit seiner Reisegruppe unterwegs in Ecuador kennenlernten, und seine texanische Frau verspäten sich um einen Tag wegen eines verschobenen Fluges. Die ruhige Schotterstraße vor deren Grundstück, auf der wir stehen, hat sich unversehens in die Ortsumgehungsstraße verwandelt und produziert mehr Staub, als wir unserem Kabineninnern zumuten wollen. Und als der Naturführer und RhoAnn, die Reiseunternehmerin, endlich eintreffen, sind uns die Ausflüge zu teuer. 100 $ für zwei für einen Tagesausflug in ein Naturreservat der hiesigen Shoar-Indianer sind uns einfach zu viel. Dabei hätten wir weder die Kultur der Shoar noch deren Schrumpfkopfherstellung – wofür sie berüchtigt waren – zu sehen bekommen. Touristengerecht aufbereitete Kostümierung und einstudierte Tänze werden nur bei mehrtätigen Aufenthalten präsentiert.

Doch Rettung naht schon, in Form von Peter. Der deutsche Rentner mit der jungen ecuadorianischen Frau und seiner Tochter, einem versteckten Grundstück mitten im Grünen und Swimmingpool adoptiert uns. Und so wird aus nur einer geplanten Übernachtung in Macas mal wieder ein längerer Aufenthalt.

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