Monterrey, Peru – Pisco Sour

Schnaps wird in den meisten Ländern aus allem gebrannt, was im Überfluss vorhanden ist. Zuckerrohr wird auch in Peru zu Rum und Aguardiente verarbeitet, aber hier wachsen auch schon Trauben, aus denen man einen klaren Brandy herstellt. Dieser Pisco – den Namen hat er von der Küstenstadt, einem wichtigen Anbaugebiet – war früher eine raue Angelegenheit mit Katergarantie am nächsten Morgen. Heute ist er bekömmlicher und es gibt ihn unter anderem in der Version Italia mit weicherem Geschmack, dem Grappa ähnelnd. Aus dem Traubenschnaps entstand auch das Nationalgetränk Pisco Sour, für den es unzählige Rezepte gibt, der aber immer aus den Grundzutaten Pisco, Limonensaft, Zucker und Eis besteht. Man darf dafür gerne eine geschmacklich kräftigere Sorte des Schnapses verwenden, nur sollte man sich vor den hübschen bunten Flaschen mit den Inkaverzierungen hüten, die taugen – so mein Reiseführer – nur zur Dekoration im heimischen Wohnzimmer.

Hier ein klassisches Pisco Sour Rezept, bei dem man nach Geschmack Zutaten weglassen kann. Für zwei Drinks:
3 Schnapsgläser Pisco, 1 Schnapsglas Limonensaft, 2 TL Zucker, ½ Eiweiß, einige Spritzer Angostura Bitter mit reichlich Eis im Mixer aufschäumen, in zwei Gläser abfüllen, mit je einer Prise Zimt bestreuen. Wohl bekommt’s!

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