Fairbanks, Alaska – Waldbrand und kein Ende

Immer wieder treffen wir andere Reisende aus verschiedensten Ländern. Interessant beim Austausch ist, wie sich die Erfahrungen manchmal sehr ähneln und bei anderen Globetrottern doch wieder ganz unterschiedlich sind. Das erinnert mich an eine alte Geschichte über Reisende:

Kommt ein Reisender aus weiter Ferne des Wegs, die fremde Stadt am Horizont schon im Blick. Er trifft einen alten Mann und fragt ihn: „Wie sind die Leute dort in der Stadt?“ „Wie sind denn die Menschen da, wo du herkommst?“, will der Alte wissen. Der Reisende antwortet: „Sehr großzügig, nett und offen. Es sind gastfreundliche Leute.“ „Ja, in der Stadt sind sie auch so.“ Wenig später trifft ein anderer jungen Mann auf den Weisen und will wissen, wie die Menschen in der Stadt wären. Auf die Rückfrage des Alten meint er, in seiner Gegend wären die Leute unfreundlich, geizig und schlecht. „Nun“, entgegnet der Weise, „so in etwa wirst du auch die Menschen in der Stadt finden“.

Nachdem wir vor dem Baumarkt nochmals im Internet gesurft haben, fahren wir gegen Abend in Richtung Denali Nationalpark und Anchorage. Hinter Fairbanks hat man von einem Aussichtspunkt einen guten Blick auf die mosaikartigen Waldbrände, deren Rauch seit fast zwei Monaten über der Stadt liegt, die aber wegen früherer militärischer Nutzung und dort liegender Munitionsreste nur aus der Luft bekämpft werden können. Die Waldbrände werden sechs Meilen vor der Stadt gestoppt, viel mehr wird nicht getan.

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